Pilotprojekt zur Gesundheitsförderung "Mindful Teachers Program"
Beitrag zur gesellschaftlichen Verantwortung, Achtsamkeit in der Bildung
Achtsamkeit heißt bewusst wahrnehmen und das hat in allen Bereichen unseres Lebens große Auswirkung und vorallendingen verändert es auch unsere Beziehung nicht nur zu den Dingen oder zur Natur, sondern auch zu anderen Menschen und uns selber in den letzten Jahren gab's ja einen richtigen Hype um Achtsamkeit gehört auch z. B Herzqualität dazu dieses Mitgefühl dieses tiefe Schauen noch mal neu schauen nicht schon gleich wissen weil es Menschen befähigen kann mit den Anforderung des Lebens besser umgehen zu können und sich auch aktiv in die Gesellschaft einbringen zu können weil man gelernt hat mit seinen Ressourcen zu haushalten Achtsamkeit in der Bildung bedeutet dass wir ernst nehmen, dass Kinder und Jugendliche wenn sie lernen Subjekte ihres Bildungsprozesses werden sollten jetzt steigert die Konzentrationsfähigkeit es steigert die Fähigkeit zu lernen dann gibt's aber auch wirklich massiv gesundheitfördernde Aspekte wie z.B dass es hilft Depression zu bekämpfen mit Schmerzen umzugehen also viele Studien z.B vom deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung oder vom Studierendenwerk sagen seit Jahren dass die Studierenden extrem belastet sind durch Stress chronische Krankheiten nehmen zu und dass das natürlich durch Corona jetzt noch mal sich verstärkt hat das ist auch die Beobachtung der Umfragen im Projekt ABiK haben wir ganz bewusst sowohl die Hochschullehrenden die Studierenden angesprochen aber auch Lehramtsstudierende und Lehrer:innen weil es ist uns wichtig diese ganze Bandbreite des Bildungsspektrums hier dabei zu haben wir arbeiten immer mit einem Basiskurs und dann einem Aufbauformat der Basiskurs besteht aus 12 Einheiten plus einem Achtsamkeitstag wo wir alle Dimensionen von individueller von gesellschaftlicher und ökologischer Achtsamkeit drin haben dann haben wir ein Aufbauformat das ist für alle die in der Lehre sind sei es jetzt in der Schule oder an der Hochschule um Elemente weiterzuvermitteln und das eben auch im ganz konkreten Lehralltag einzubauen in der Schule haben wir deshalb noch mal ein extra Format hinzugesetzt die Zukunftswerkstatt schafft Schulentwicklung dass man wirklich auf den unterschiedlichen Feldern die aus dem Kollegium gesammelt werden schaut wie kann hier eine gesunde nachhaltige Schulkultur entstehen [Applaus] jetzt sind wir an dem Punkt dass das Thema ist auf der Agenda ja und es wird ausgestaltet und jetzt sind wir dabei wie gestalten wir es aus sozusagen also wie setzen wir es konkret um und was kann weiterhin daraus hervorkommen ich glaube daran dass eine Transformation der Bildung nur funktionieren kann wenn wir bei uns anfangen also auch in der Transformation unserer eigenen Wahrnehmung uns unsere eigenen Denkmodelle die Bildung der Zukunft wird mit Komplexität zu tun haben sie wird mit Nichtwissen zu tun haben es ist eine Form des in der Welt Seins und in Beziehung Tretens zur Welt und hat vor allen Dingen ganz entscheidend damit zu tun existentielle Probleme nachhaltig gut zu lösen wir haben Zeiten des starken Lehrermangels in allen Bundesländern in Sachsen ebenso Achtsamkeit soll da kein Pflaster natürlich sein was irgendwie als Rezept auf die Wunde geklebt wird aber wir erwarten oder wir erhoffen uns von diesem Projekt dass wir dort an der Stelle einen Baustein in Richtung Lehrergesundheit schaffen können der dann am Ende vielleicht zu einem großen Puzzle auch beiträgt das ist nicht nur der Lehrermangel das sind das ist Lehrer-Burnout das ist die große Unzufriedenheit auf Eltern auf Schülerinnen- und Schülerebene auf ich denke auf allen Ebenen und genau deswegen könnte Achtsamkeit als ein Element was in uns als Menschen denke ich schon verankert ist und trainier und ausbaufähig ist gut genutzt werden dieses alles zuschneiden auf den Output das ist was was dem System sehr schädlich ist weil es mittlerweile ja klar ist was wir brauchen sind ja auch sozialkompetente Menschen die sozusagen mit komplexen Sachen umgehen können die mit der gesellschaftlichen den Aufgaben die die gesellschaftliche Transformation mit sich bringt umgehen können was können wir dazu beitragen Beziehung anders und vielleicht Wohlwollender freundlicher sich zu bestalten ich würde als Bildungstheoretiker sagen Achtsamkeit ist auch sowas wie eine epistemische eine Bewusstseinspraxis also wenn ich beispielweise als Lehrerkraft in die Klasse gehe dann habe ich so ganz ganz das realistische empfinden das ist der Fritz der stört schon wieder ja und was ich de facto aber in dem Moment nicht merke ist dass es meine eigene Bewusstseinsprojektion ist dass wir eher nach Bestätigungen für unsere Vorannahmen suchen als uns irritieren zu lassen das würde bedeuten ähm dass ich in dem Moment indem ich mich auf mein Bewusstsein konzentriere und in eine entsprechende achtsame Haltung gehe es mir einfach klar wird dass Gedanken einfach in meinem Bewusstsein erscheinen das ist aus meiner Sicht sozusagen der der Aspekt warum Achtsamkeit ein ganz wichtiger Bestandteil in der Professionalisierung von Lehrkräften ist Achtsamkeit ist was sehr generisches was sehr allgemeines und es kann auf sehr sehr viele Aspekte einwirken zuzusagen ganz viele Aspekte der Selbstregulation also wie geht's mir selber sozusagen wie gehe ich mit Stress um wie gehe ich mit schwierigen Emotionen um es kann aber natürlich ganz viel bewirken auf das Thema Beziehungsgestaltung also wie sind wir miteinander unterwegs z.B auch die Lehrenden sozusagen also wie bauen die denn Beziehung auf mit welcher Haltung gehen die rein aber auch wie regulieren die ihr eigenes Leben in ein System das sehr zu Beschleunigung zu Stress zu Überforderung neigt also da sozusagen Kompetenzen damit zu erwerben damit zurechtzukommen wir sehen hier hat positive Auswirkung auf die Emotions- und Verhaltensregulation auf Ebene der Schülerinnen und Schüler das prosoziale Verhalten steigt Stress und Ängste minimieren sich diese Interventionen gelten als Vermittler statistisch gesehen für die Verbesserung des Wohlbefindens insgesamt und auch Umweltfaktoren also wie befinde ich mich hier in meiner Schule in meiner Klasse auch das wird besser ich kann die Frage nicht beantworten ob unsere Kinder anders sind als als Kinder und Jugendliche von anderen Schulen habe aber die Hoffnung dass sie für sich erfolgreich und vor allen Dingen gesund ihre Schullaufbahn bestreiten können achtsamkeitsbasierte Verfahren sind die sag ich mal am besten untersuchtesten und auch am wirksamsten Verfahren zum Thema Stressbewältigung also das heißt Umgang mit schwierigen Emotionen mit Angst mit Wut mit Ärger mit Trauer sozusagen also wie damit umgehen Depression Achtsamkeitsinterventionen sind erfahrungsbasiert durch Wiederholung also bewirken etwas neuronal GI noch viele andere Studien das ist ein Beispiel wie wir sehen können dass Aufmerksamkeitsleistung gesteigert werden kann auch bei jungen Kindern wenn sie gezielt sich diesen Übungen widmen hier wurden 46 Studien eingeschlossen auch wieder noch mal zu sehen das ist ein tragfähiges Ergebnis und Schüle:rinnen im vor und Grundschulalter untersucht und was sieht man wir haben kleine Effekte bei der schulischen Anpassung bei der akademischen Leistung bei Impulsivität jeder Mensch wird mit Empathie geboren wir wissen aber auch dass wir es per Training steigern können und das ist ziemlich entscheidend denn wir können viel dafür tun andere besser zu verstehen oder besser auch in die emotionale Resonanz eigentlich auch einzusteigen [Musik] von Anfang an waren alle sehr engagiert dabei und ich fand das da ganz gut weil so vielfältig war und nicht die ganze Zeit diesen Stress zu verspüren sondern einmal kurz runterzukommen es war schon auch so ein Weg zu Begleitung in den späteren Berufsalltag dass ich dann immer mal zu Beginn der Lehrveranstaltung kleine Aspekte von Achtsamkeit einfach mit den Studierenden übe Atemraumentspannung Bodyscan als Übung und die ABiK Kurse sind auch aufgrund der Größe der Kurse und auch der zeitlichen Einteilung sehr vi gut damit geeignet dass man eben doch mal auch eine Form von gewisser Nähe entwickelt und aus dieser Nähe heraus überhaupt das dann erstmal lernt vom Anderen und über sich ich fand erstmal dass wir sehr viele Teilnehmer:innen waren und dass auch der Kurs sehr beliebt war also der war auch sehr schnell ausgebucht man musste sich schnell drum kümmern um reinzukommen wir durften sogar in eine Schule hier in Leipzig gehen und durften mit Kindern Achtsamkeitsübungen durchführen was eine sehr sehr wundervolle Erfahrung war und ich war sehr überrascht wie Kinder das aufgenommen haben wie die Kinder mitgemacht haben sie waren hatten sehr viel Spaß dabei und das hat mich sehr bewegt dass diese Kinder so achtsam sind ja wir haben jetzt in diesem Schuljahr das Ziel dieses Thema der Achtsamkeit als Haltung noch breiter in die Schulgemeinschaft hineinzubringen und haben jetzt auch zusammen mit der Universität dieses Projekt mitgemacht zur Achtsamkeit bei Lehrerinnen und Lehrern das mindful teacher Programm ist ein Programm was sich an Lehrkräfte richtet und das denke ich davon versprechen wir uns die Stärkung der des Umgangs mit Stresssituation Vorbeugen von Burnout Risiken Stärkung von Resilienzen es kann der Umgang mit schwierigen Schülern sein der gestärkt wird indem sich Lehrkräfte sicherer fühlen werden weil sie einfach in diesen konkreten Situationen ein Handwerkszeug an die Hand bekommen wie gehe ich mit diesen Situationen um es kann das Kollegium zusammenführen ein Wirgefühl auslösen was irgendwie vorher an der Form noch nicht da war und das insgesamt den schulischen Alltag in diesen herausfordernden Zeiten Stärken es ist eine erste bundesweite Konferenz zu den Thema Achtsamkeit in der Bildung und ich denke dass dadurch einfach noch mal andere Menschen angesprochen werden es in eine breitere Öffentlichkeit getragen wird aber auch insbesondere durch die Zukunftswerkstatt die dann dazu führt dass wir konkrete Implementierungswege schaffen was wir hier heute gemacht haben auf der Tagung war eine Zukunftswerkstatt dass wir sozusagen Visionen und Utopien entwickelt haben ne wie könnte sich das System verändern wie könnte die Schule ähm Kompetenzen hervorbringen sozusagen die man für die Gesellschaft der Zukunft braucht das eine ist dieses Netzwerk was ja hier auch da ist und ich glaube für uns Lehrende oder für uns Menschen die die Achtsamkeit oder die sozusagen solche Alternativen Modelle in die Hochschulen bringen ist es unglaublich wichtig zusammenzukommen immer wieder uns zu bestärken gegenseitig und die Inkubationsworkshops sind z.B was auch wo wir als als Professoren Lehrende oder als Hochschulangehörige zusammenkommen und das dann mit wieder neuer Kraft und voller Kraft in unsere eigenen Wirkungsstätten bringen jetzt geht's darum dass auch die Entscheiderinnen und Entscheider sagen wir wollen das implementieren und die Erwartung ist jetzt dass die Politik aufgreift reagiert mitnimmt etwas draus macht wir haben jetzt die Chance mit dem Landesamt für Schule und Bildung ein Pilotprojekt zu setzen wo wir mit unseren Programmen an 30 Schulen in Sachsen gehen indem dann Erfahrungen hoffentlich so genutzt werden können dass wir im Anschluss an das Pilotprojekt flächendeckend das Projekt ausweiten können auf ganz Sachsen das startet jetzt im Herbst wenn man wirklich will dass das Teil des Curriculums in Schulen vielleicht sogar schon in Kindergärten aber auch in Hochschulen und Universitäten wird muss man ja dafür sorgen, dass die Bürokratie und Politik die ja schließlich ja sagen müssen das in ihre Pläne zu integrieren ausreichend und genügend Gründe haben das auch tatsächlich zu tun und zu akzeptieren ehrlich gesagt glaube ich dass die Gründe jetzt alle auf dem Tisch liegen in Zukunft wünsche ich mir, dass Achtsamkeit nicht nur in der Bildung sondern auch in der Gesellschaft sehr gängig geworden ist
Seit Oktober 2023 läuft in Kooperation mit dem Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung (ZLS) der Universität Leipzig das Pilotprojekt "Mindful Teacher Program" (MTP).
Durch das ZLS werden im Rahmen des Projektes "Achtsamkeit in der Bildung und Hoch-/Schulkultur" (ABiK) an 30 Schulen Achtsamkeitskurse durchgeführt.
In dem 12-wöchigen Kurs werden Methoden der Achtsamkeit mit Ihrer Lehrtätigkeit verbunden. Angelehnt an die evidenzbasierte Programme "Mindful-Based Stress Reduction" und "Mindful-Based Compassionate Living" ist MTP dabei auf die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften zugeschnitten. Der Kurs fördert durch Übungen und Meditationen einerseits grundlegende Kompetenzen wie z. B. Reflexionsfähigkeit, Stressresilienz, Impulsdistanz und Humor. Andererseits trägt er zu einem bewussteren Verhalten, sowohl von eigenen Haltungs- und Handlungsmustern als auch der Umwelt gegenüber, bei. Das MTP beinhaltet dabei u. a. Themenschwerpunkte wie Konfliktsituationen, Emotions- und Stressregulation, Burnoutprophylaxe, Achtsame Pausengestaltung und Unterrichtsvorbereitung.
In 15 Schulen der Pilotschulen wird ergänzend die optionale "Zukunftswerkstatt" angeboten, die den Kollegien und Schulleitungen zu einer individuellen Umsetzung und Integration des MTP in den Schulalltag verhilft.
Das Pilotprojekt läuft bis Ende 2024, nach der Evaluation soll über eine Verstetigung entschieden werden. Die Möglichkeit der Kursdurchführung im Rahmen einer Zwischenlösung wird derzeit geprüft. Für eine Interessenbekundung wenden Sie sich bitte an Frau Krämer vom ZLS unter: abik@uni-leipzig.de.